Artikel-Schlagworte: „Übersetzungskritik“

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Rolf Pütter über
Antoine Bermans „produktive“ Übersetzungskritik von Irène Kuhn
Als Literaturübersetzerin und Hochschuldozentin hat Irène Kuhn die Erfahrung gemacht, dass die Leistungen der Übersetzer in der Literaturkritik viel zu wenig beachtet werden. Hier kann ihr Buch Abhilfe schaffen: Antoine Bermans Methode der Übersetzungskritik wird von ihr vorgestellt, durch ihre eigene Übersetzung zugänglich gemacht und anhand von vier deutschen Übertragungen des Baudelaire-Gedichtes Les petites vieilles auf Tauglichkeit überprüft. Damit legt Irène Kuhn die Erprobung eines neuartigen Konzeptes vor und eröffnet der Übersetzungskritik im deutschen Sprachraum neue Möglichkeiten.

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Radegundis Stolze über
Rezensionen zu Ulrich Blumenbachs deutscher Übersetzung von David Foster Wallaces Infinite Jest
Die Verantwortung von Übersetzern und Rezensenten bleibt unklar, wo eine Romanübersetzung, wenn sie denn überhaupt erwähnt wird, nur als „kongenial“ oder „holprig“ qualifiziert wird. Radegundis Stolze wirft einen kritischen Blick auf einige Rezensentenäußerungen zu D. F. Wallaces Unendlicher Spaß.

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Vera Elisabeth Gerling kommentiert
die aktuelle ZEIT Beilage Literatur
Existieren die Übersetzer noch immer nicht – obwohl es ohne sie keine Verbreitung von Weltliteratur gäbe und also auch viele der Bücher nicht, die in der letzten ZEIT Beilage Literatur (N° 12, März 2009) besprochen werden? Gewiss gibt die ZEIT dem Thema der Übersetzung ab und an Raum, hier jedoch sucht der Leser oftmals vergebens nach einer Thematisierung des Übersetzens. Es mag an jeder „Tundra des Layouts“ liegen, wie sie Harry Rowohlt als Provokation in seiner Glosse aufs Korn nimmt.

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Rolf Pütter über
Pour une critique des traductions: John Donne
des französischen Übersetzers und Übersetzungstheoretikers Antoine Berman
Antoine Berman schlägt eine Methode der Übersetzungskritik vor, die sich nicht darauf beschränkt, Original und Übersetzung miteinander zu vergleichen. Vielmehr richtet er seine Aufmerksamkeit auf die Absichten des Übersetzers, sein Projekt. Aufgabe des Kritikers ist es, dieses Projekt zu rekonstruieren, da es ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Übersetzung bildet.

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Vera Elisabeth Gerling über
die Rezensionen zu Ermittlungen von Juan José Saer
aus dem Spanischen übersetzt von Hanna Grzimek
Wie liest sich ein Roman, dessen eigentliche Aussagen im Ungesagten stecken? Und: Wie wird aus Pichón Garay eine Hommage an Thomas Pynchon? Mit kriminalistischer Neugier werden hier die Rezensionen durchleuchtet, die zu Juan José Saers Roman Ermittlungen (vgl. Rezension in ReLü 2) verfasst wurden.

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Interview mit
Lothar Schröder,
dem Feuilletonredakteur bei der Rheinischen Post
Lothar Schröder, Feuilletonredakteur bei der Rheinischen Post, im Gespräch mit ReLü über den Stellenwert von Literaturkritik und über die Frage, warum Übersetzungskritik in den herkömmlichen Medien selten Platz findet.

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Hans Theo Siepe über
Ich habe sie geliebt von Anna Gavalda
aus dem Französischen übersetzt von Ina Kronenberger
Es mag ja sein, dass der Roman Ich habe sie geliebt von Anna Gavalda schlecht ist, wie Hubert Spiegel befunden hatte (FAZ vom 26.4.2003), als er zugleich auch die deutsche und französische Literaturkritik zu Gavalda kritisierte. Aber auch er wird sich an seinen eigenen letzten Sätzen messen lassen müssen: "Darf man Kritiker an den Büchern messen, die sie loben [bzw. verreißen]? Man muß."

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