Artikel-Schlagworte: „Französisch“

Buchcover
Stefanie Hattel über
Das Badezimmer von Jean-Philippe Toussaint
aus dem Französischen übersetzt von Joachim Unseld
Die Inszenierung einer Weltverweigerung in drei Teilen: Der Ich-Erzähler kehrt der Welt den Rücken und zieht sich bis auf weiteres in sein Badezimmer zurück. Er kehrt Paris den Rücken und lässt sich durch Venedig treiben. Er kehrt nach Paris und in sein Badezimmer zurück. Resolut verankert Übersetzer Joachim Unseld die Objektwelt des Romans im französischen Kulturraum. Stilisierung lautet sein Prinzip. Wie Toussaint mit der Erzähltradition spielt er mit Übersetzungsstrategien und Stilregistern und meistert souverän den französischen Sprachgebrauch. Bisweilen liest sich Das Badezimmer in der Neuübersetzung wie ein gelehrter, aber vergnüglicher Kommentar.

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Buchcover
Nadine Alexander über
Wie ich das Haus meiner Eltern leer räumte von Lydia Flem
aus dem Französischen übersetzt von Sigrid Vagt
Entfliehen kann man diesem Ereignis nicht. Es trifft jeden von uns. Den einen früher, den anderen später. Wer es nicht schon hinter sich hat, dem steht es noch bevor. Der Tod der Eltern ist eine Bruchstelle in unserem Leben. In den meisten Fällen gibt es zudem noch eine ganz praktische Aufgabe zu bewältigen: Das Haus oder die Wohnung der Eltern muss aufgelöst werden. Die Psychoanalytikerin Lydia Flem hat ein Buch über dieses sehr persönliche und zugleich universelle Thema geschrieben.

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