Artikel-Schlagworte: „Silke Pfeiffer“

Liebe Leserinnen und Leser!

welche Chancen würden Sie einer Beziehung beimessen, in der einer der Partner ein echtes Original ist, ewig jung und spritzig, während der andere, nennen wir ihn Übersetzung, mit den Jahren ziemlich alt aussieht? So manche Liebe mag über derlei erhaben sein. Aber wenn sich Original und Übersetzung nach langer Zeit Seite an Seite auseinandergelebt und nichts mehr zu sagen haben, hilft meistens nur noch dies: eine Neuübersetzung muss her. In der 15. Ausgabe von ReLü kommen Neuübersetzer zu Wort und Neuübersetzungen auf den Prüfstand. > hier weiterlesen

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Vera Elisabeth Gerling und Silke Pfeiffer sprachen mit
Bärbel Flad
über ihre langjährige Arbeit als Lektorin und den Umgang mit Neuübersetzungen
Bärbel Flad leitete dreißig Jahre lang das Lektorat für fremdsprachige Literatur im Verlag Kiepenheuer & Witsch, wo sie mit großen Übersetzern an großen Autoren arbeitete. Im ReLü-Interview verrät sie, was eine gute (Neu-)Übersetzung ausmacht, was Lektoren und Übersetzer voneinander lernen können und wie Gabriel García Márquez ihr schlaflose Nächte bereitete.

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Silke Pfeiffer über die
DVD-Untertitelung von Couscous mit Fisch
aus dem Französischen untertitelt von Isabel Meyn und Andrea Kirchhartz (SUBS Hamburg)
Sie sind gerade auf Diät? Dann schauen Sie sich Couscous mit Fisch bloß nicht an. Wie Regisseur Abdellatif Kechiche seinen Protagonisten beim Couscousessen genüsslich die Münder abfilmt, wird Sie unnötig quälen. Sie sind eher auf sprachlichen Genuss aus? Dann sei Ihnen Couscous mit Fisch wärmstens empfohlen – und zwar im Original mit Untertiteln. Denn wie Isabel Meyn und Andrea Kirchhartz Kechiches Figuren für ihre Untertitelung aufs Maul geschaut haben, ist ganz großes Kino.

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Silke Pfeiffer über
Alles zerfällt von Chinua Achebe
neuübersetzt aus dem Englischen von Uda Strätling
Afrikanische Literatur hat es schwer in Deutschland. Leser greifen eher zu „Afrika-Romanen“ à la Die weisse Massai oder zu Autoren wie J.M. Coetzee als zu Werken von Chimamanda Ngozi Adichie, Ngũgĩ wa Thiong’o oder Ken Saro-Wiwa. Chinua Achebe scheint da die große Ausnahme zu bilden. Sein im Jahre 1958 entstandenes Erstlingswerk Things Fall Apart ist 2012 in der dritten deutschen und ersten kulturellen Übersetzung erschienen.

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Liebe Leserinnen und Leser!

wie halten Sie’s mit der Treue? Was die literarische Übersetzung anbelangt, scheint es auf diese Frage lediglich eine gültige Antwort zu geben: Nur eine treue Übersetzung – und damit ist landläufig die wörtliche, die textnahe Übersetzung gemeint – ist eine gute Übersetzung. Doch ob die Übersetzer und Kritiker, die in dieser Ausgabe von ReLü sprechen und über die gesprochen wird, in diesen Lobgesang auf die Wörtlichkeit bedenkenlos einstimmen würden?

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Silke Pfeiffer über
den Dokumentarfilm Die Frau mit den 5 Elefanten von Vadim Jendreyko
„Warum übersetzen die Menschen? Das ist die Sehnsucht nach etwas, was sich immer wieder entzieht, nach dem unerreichten Original; nach dem Letzten und dem Eigentlichen.“ Swetlana Geier wusste, wovon sie sprach. Über fünfzig Jahre lang übertrug sie russische Literatur ins Deutsche, darunter auch die fünf großen Romane Fjodor M. Dostojewskijs – die sogenannten ‚fünf Elefanten‘. Vadim Jendreykos Dokumentarfilm Die Frau mit den 5 Elefanten über das Leben und Schaffen der Meisterübersetzerin russischer Literatur ist eine grandiose Liebeserklärung an die Familie, die Sprache, die Literatur und das Leben überhaupt.

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Silke Pfeiffer

Die Banalität des Bösen im Kleinsten – der Trend geht zum Dorf. Zunächst die sadistische Kindergang aus Michael Hanekes Spielfilm Das weiße Band, die am Vorabend des 1. Weltkrieges ein norddeutsches Dorf terrorisierte. Nun ein 400-Seelen-Dorf, das gemeinschaftlich einen Mord begeht, um noch Schlimmeres nicht ans Tageslicht kommen zu lassen. Hier ist auch Brodeck mit seiner Familie untergekommen.

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Silke Pfeiffer zur
Übersetzungswerkstatt mit Uwe Tellkamp
Wir schreiben das Jahr 2009. Ganz Deutschland feiert den 20. Jahrestag des Mauerfalls. Ganz Deutschland? Nein! In Straelen, einer unbeugsamen Kleinstadt am westlichen Ende der Republik, lässt Uwe Tellkamp, Autor aus Dresden und gesamtdeutscher Buchpreisträger von 2008, im Kollektiv mit seinen Übersetzern den Sozialismus einen Abend lang wieder ganz real existieren.

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