Artikel-Schlagworte: „Nadine Alexander“

Liebe Leserinnen und Leser!

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, schrieb der Philosoph Ludwig Wittgenstein. Grenzen von Sprache, aber auch wie gerade Sprache Grenzen zwischen Jahrhunderten und Kulturen überwinden kann – in der neuen Ausgabe der ReLü erwartet Sie beides: übersetzerische Veränderungen ebenso wie übersetzerische Brückenschläge.

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Buchcover
Nadine Alexander über
Winterwald von Patrick McCabe
aus dem Englischen übersetzt von Hans Christian Oeser
Eine kleine Quizfrage: Ein Mann kommt in ein Dorf und bleibt bis lang nach der „Sperrstunde“ in der örtlichen „Schenke“. Hier trifft er auf ein langhaariges Original, das der Besitzer mitleidig als „armen Dummlack“ und das sich selbst als „gottverdammten Hahnebampel“ bezeichnet. Dieser Mensch entpuppt sich schnell als ziemlich ordinär, erfreut sich an einem genussvoll fahrengelassenen „Arschpfeiferl“ und kennt sogar den Onkel des Besuchers, der offenbar ein dorfbekannter „Huppjoseph“ ist. Jetzt die Frage: Wo und wann mag dieser Roman spielen?

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„Keine Sorge, mir geht’s gut“ - viel mehr steht nicht auf den Postkarten, die seit fast zwei Jahren für Lili das einzige Lebenszeichen von ihrem scheinbar spurlos verschwundenen Bruder Loïc darstellen. Lili beschließt, sich auf die Suche nach ihm zu begeben - eine folgenschwere Entscheidung, die sie zu einem ebenso traurigen wie schönen Familiengeheimnis führen wird. Zu den Besonderheiten von Olivier Adams in Frankreich euphorisch aufgenommenem und erst kürzlich verfilmtem Erstlingswerk zählt sein minimalistischer Stil - eine besondere Herausforderung für die Übersetzung.

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Buchcover
Nadine Alexander über
Schöne Verhältnisse von Edward St. Aubyn
aus dem Englischen übersetzt von Ingo Herzke
Edward St. Aubyn sorgte 1992 mit seinem ersten Roman für Aufsehen, als er dem britischen Publikum einen ebenso amüsanten wie schockierenden Blick hinter die Kulissen seiner Upper Class gewährte. Auf eine deutsche Übersetzung mussten die Leser hierzulande lange warten, bis im letzten Jahr schließlich der vierte Band aus St. Aubyns Romanreihe für den renommierten „Booker Prize“ nominiert wurde. Doch das Warten hat sich gelohnt.

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Buchcover
Nadine Alexander über
Wie ich das Haus meiner Eltern leer räumte von Lydia Flem
aus dem Französischen übersetzt von Sigrid Vagt
Entfliehen kann man diesem Ereignis nicht. Es trifft jeden von uns. Den einen früher, den anderen später. Wer es nicht schon hinter sich hat, dem steht es noch bevor. Der Tod der Eltern ist eine Bruchstelle in unserem Leben. In den meisten Fällen gibt es zudem noch eine ganz praktische Aufgabe zu bewältigen: Das Haus oder die Wohnung der Eltern muss aufgelöst werden. Die Psychoanalytikerin Lydia Flem hat ein Buch über dieses sehr persönliche und zugleich universelle Thema geschrieben.

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