Artikel-Schlagworte: „Ausgabe 13“

Liebe Leserinnen und Leser!

„Ja, was denn nun?“, mag man sich vielleicht beim Lesen der aktuellen Ausgabe von ReLü fragen: Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen, wenn einerseits gefordert wird, kulturelle und sprachliche Eigenheiten eines Ausgangstextes in der Übersetzung beizubehalten, während genau dies an anderer Stelle der Kritikpunkt ist?

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Verena Ott über
Schreiben als Übersetzen im schriftstellerischen Werk Picassos
Übersetzung als Moment von Inspiration? In der Betrachtung des literarischen und bildnerischen Werks von Pablo Picasso wird deutlich, dass Übersetzung hier zum gestalterischen Mittel wird. Indem der Künstler die unterschiedlichen Medien miteinander in Dialog treten lässt, erweitert sich ihre Ausdrucksfähigkeit. Doch auch innerhalb der von Picasso gewählten Medien finden sich zahlreiche Momente von Übersetzung als kreativem Schöpfungsmoment…

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Vera Elisabeth Gerling sprach mit
Georg Oswald
über seine Übersetzung von Der Jahrmarkt von Juan José Arreola
Wer kennt Juan José Arreola? Der moderne Klassiker der mexikanischen Literatur ist in deutscher Sprache weitgehend unbekannt. Die erstmalige Übersetzung des Romans La Feria (1963) unter dem Titel Der Jahrmarkt (2010) füllt hier eine bemerkenswerte Lücke. Doch wie übersetzt man einen so bunten und hochkomplexen ‚Roman‘, der vielleicht gar keiner ist? Wir fragen den Übersetzer Georg Oswald nach seiner Motivation und seinen Übersetzungsstrategien.

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Katja Buchholz auf Spurensuche
in Paul Celans Bibliothek im Deutschen Literaturarchiv Marbach
Paul Celan war ein überaus versierter Lyrikübersetzer, dessen Arbeit zahlreiche Spuren in seiner Bibliothek hinterlassen hat. Seit 1990/92 befindet diese sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach. In einem auf zwei Jahre angelegten Projekt wurden diese Spuren verzeichnet und im Online-Katalog zugänglich gemacht. Das ist deswegen so interessant, weil die bibliothekarische Erschließung den sonst verborgenen Prozess des Übersetzens sichtbar macht.

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Daniel Graf über
Alles ist grün von David Foster Wallace
in der großartigen (und manchmal streitbaren) Übersetzung von Ulrich Blumenbach
Virtuos pendelt David Foster Wallace in seinen frühesten Storys zwischen Welthaltigkeit und literarischem Selbstbezug. Für Übersetzer sind Wallace’ Sprachwitz und Anspielungsreichtum jedoch auch eine Zumutung, ein ständig drohendes Verlustgeschäft. Oder aber die beste Voraussetzung, Außergewöhnliches zu leisten, wie Ulrich Blumenbach mit dem Band Alles ist grün (2011) beweist, der fünf Erzählungen aus Wallace’ Girl with Curious Hair (1989) auf Deutsch versammelt.

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Nina Restemeier über
Brot und Unwetter von Stefano Benni
aus dem Italienischen übersetzt von Mirjam Bitter
Neue Übersetzerin - neues Glück? In Deutschland war den Büchern des italienischen Bestsellerautors Stefano Benni verglichen mit den Verkaufszahlen in seiner Heimat bisher ein eher bescheidener Erfolg vergönnt. Bei Wagenbach erschien nun Bennis neuester Roman in der Übersetzung von Mirjam Bitter, die damit schon die fünfte Übersetzerin des zuweilen als unübersetzbar geltenden Satirikers ist.

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Silke Pfeiffer über
Alles zerfällt von Chinua Achebe
neuübersetzt aus dem Englischen von Uda Strätling
Afrikanische Literatur hat es schwer in Deutschland. Leser greifen eher zu „Afrika-Romanen“ à la Die weisse Massai oder zu Autoren wie J.M. Coetzee als zu Werken von Chimamanda Ngozi Adichie, Ngũgĩ wa Thiong’o oder Ken Saro-Wiwa. Chinua Achebe scheint da die große Ausnahme zu bilden. Sein im Jahre 1958 entstandenes Erstlingswerk Things Fall Apart ist 2012 in der dritten deutschen und ersten kulturellen Übersetzung erschienen.

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