Artikel-Schlagworte: „Hans Magnus Enzensberger“

Buchcover
Vera Viehöver über
"Brüderliche Egoisten". Die Gedichtübersetzungen aus dem Spanischen von Erich Arendt und Hans Magnus Enzensberger von Claus Telge
Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2017
Übersetzer sollen sich nicht in frevelhafter Selbsterhöhung zum Autor aufschwingen, dies ist wohl einer der bekanntesten Allgemeinplätze im Diskurs über die Qualität von literarischen Übersetzungen. Besonders häufig und in zugespitzter Form begegnet man diesem Vorwurf da, wo Dichter Dichter übersetzen und eine Übersetzungssprache schaffen, die die Nähe zur eigenen poetischen Sprache nicht verleugnen kann. Claus Telge löst sich in seiner Dissertation zu den Gedichtübersetzungen Erich Arendts (1903–1984) und Hans Magnus Enzensbergers (*1929) konsequent von dieser verbreiteten normativen Sicht und spricht daher von „Autor-Übersetzern“. Nicht übersetzerische Treue interessiert ihn, sondern das Netz an Intertexten, das sich hier in besonderer Weise entspinnt.

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Buchcover
Vera Elisabeth Gerling über
sieben Neuübersetzungen von Antoine de Saint-Exupérys Der kleine Prinz
Kaum ein Buch hat sich weltweit so sehr als Longseller bewährt wie Le Petit Prince von Antoine de Saint-Exupéry, das bereits in 270 Sprachen und Dialekte übersetzt wurde. Nachdem im Jahr 2014, also wie üblich siebzig Jahre nach dem Tod des Autors, die Veröffentlichungs- und Übersetzungsrechte gemeinfrei geworden sind, erschienen im laufenden Jahr allein sieben deutsche Neuübersetzungen in Buchform – Longseller machen sich wohl immer gut im Verlagsprogramm. Will man nun zu Weihnachten einen Kleinen Prinzen verschenken, steht man vor der Qual der Wahl. Und die Zeit ist knapp. ReLü hilft!

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