Artikel-Schlagworte: „Essay“

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Vera Elisabeth Gerling über
Übersetzen als Liebeserinnerung bei Valery Larbaud
Mit dem Anspruch der ‚Treue‘ sehen sich Übersetzer stets aufs Neue konfrontiert. Erscheint es doch jedem auf den ersten Blick schlüssig, dass eine ‚getreue‘ Wiedergabe des Ausgangstextes erstrebenswert sei. Für Valery Larbaud hingegen wandelt sich untertänige Treue in Untreue, denn Wörtlichkeit könne dem literarischen Sinn eines Textes nicht gerecht werden. Im Idealfall verbinde den Übersetzer mit seinem Text vielmehr eine Liebeserinnerung.

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Andreas Schuster über
Ricardo Piglias letzte (übersetzende) Leser
Ricardo Piglia zeichnet in seinem Buch Der letzte Leser / El último lector Leserfiguren aus der Literatur nach und verknüpft diese mit einer Auswahl persönlicher Leseerlebnisse zu einem autobiographischen Band eigener Art. So werden literaturanalytische und literaturtheoretische Fragestellungen aufgeworfen, die an Sprach- oder Epochengrenzen keinen Halt machen und in engem Zusammenhang zum Übersetzen stehen. Es entsteht ein facettenreiches Bild von Piglias Literaturverständnis, bei dem die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, Literatur und Wissenschaft verwischen.

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Martin Hainz
Essay zur Übersetzung
Das vermeintlich Gewusste ist nicht zu bannen, es ist aber vor allem das nicht von ihm zu bannen, was wie ein Mutagen auf das Gewusste wirkt: der Text, der in allem ist und wirkt. Diesem Anspruch des Seins, jedenfalls der (nicht nur) übersetzerischen Auseinandersetzung mit einem Text, geht vorliegender Essay nach, anhand von Zeugnispoetiken wie jener Heimrad Bäckers, Paratexten Daniel Kehlmanns, klassischen Übersetzungen, Robert Menasses Faust-Variation und internen Übertragungen Oskar Pastiors.

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Marie-Christin Starck über
Der unerträgliche Gaucho von Roberto Bolaño
aus dem Spanischen übersetzt von Hanna Grzimek und Peter Kultzen
Eine vielseitige Reise durch absurde Welten präsentiert uns der Verlag Antje Kunstmann in der Übersetzung von El gaucho insufrible (Der unterträgliche Gaucho) des Chilenen Roberto Bolaño. In fünf Kurzgeschichten und zwei Essays werden äußerst verschiedene Welten und Charaktere dargestellt - wie zum Beispiel der traurigste Nordamerikaner der Welt in den Straßen von Mexiko Stadt, ein pensionierter Rechtsanwalt in der argentinischen Pampa oder gar ein Rattenpolizist in der Kanalisation.

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