
Wie spannend können Tragödien aus dem 17. Jahrhundert für einen heutigen Leser sein? Haben uns die tragédies classiques und ihre Übersetzungen im Zeitalter von Twitter & Co. überhaupt noch etwas zu sagen? Alexander Nebrig stellt in seiner Studie anhand zweier Übersetzungswellen die literaturgeschichtlichen Unterschiede deutscher Racine-Übersetzungen vor und veranschaulicht damit gleichzeitig die noch heute faszinierenden philologisch-rhetorischen Mittel des französischen Bühnenklassikers.