Liebe Leserinnen und Leser!

„Nur Handke schreibt noch so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist“, sagt Georges-Arthur Goldschmidt, der französisch-deutsche Autor und Übersetzer Handkes, und ehrt damit seinen Schriftstellerkollegen – wie er Wahlpariser – als einen der wenigen deutschen Literaten, die sich ihre eigene Sprache bewahrt haben. Im wahren Leben, in Frankreich wie in Deutschland, war es genau diese Eigenwilligkeit, die ihn um Rang und Ehre brachte:
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Interview

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Caroline Grunwald im Interview mit
Georges-Arthur Goldschmidt
Über Worte und Gedanken, über Sprachen, Übersetzen und die Flüsse in seinem Leben sprach der deutsch-französische Autor und Übersetzer Peter Handkes Georges-Arthur Goldschmidt mit ReLü.

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Literatur

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Marlene Frucht über
Die Perlentaucherin von Jeff Talarigo
aus dem Englischen übersetzt von Almuth Carstens
Eine junge japanische Perlentaucherin erkrant an Lepra. Durch seine besondere Sprache gelingt es dem Autor Jeff Talarigo in seinem Debütroman, die bewegende Geschichte von Miss Fuji zu schildern, ohne dass ein kitschiges Buch daraus wird.

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Martina Gaspar über
Böses Mädchen von Amélie Nothomb
aus dem Französischen übersetzt von Brigitte Große
Alles, was die schüchterne Blanche sich wünscht, ist eine beste Freundin. Als die hübsche und beliebte Christa sie anspricht, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen. Doch schon bald muss Blanche hilflos miterleben, wie ihre Freundin sich in deren bösen Zwilling verwandelt: in Antichrista.

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Daniela Eltrop über
Ein Geheimnis von Philippe Grimbert
aus dem Französischen übersetzt von Holger Fock und Sabine Müller
Ein Junge, der von seinen Eltern zurückgewiesen wird und sich deshalb einen älteren Bruder herbeiphantasiert, mit dem er reden kann. Ein Junge, der später erfährt, dass es diesen Bruder wirklich gegeben hat. Ein Junge, der von dem schrecklichen Geheimnis hört, welches das Leben seiner Familie vollkommen verändert hat. Dieser Junge ist Philippe Grimbert, der in seinem preisgekrönten autobiographischen Roman Ein Geheimnis die tragische Geschichte seiner jüdischen Familie in Paris zur Zeit der deutschen Besatzung erzählt.

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Christina Rohe über
Robinsons Überlegungen angesichts einer Kiste Stockfisch von Manuel Vázquez Montalbán
aus dem Spanischen übersetzt von Michael Hofmann
Bei einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel haben Raucher bekanntlich recht gute Überlebenschancen, da sie immer Streichhölzer oder ein Feuerzeug bei sich tragen. Was sich ein Nichtraucher einfallen lässt, der kein Freund von Rohkost ist, erzählt Manuel Vázquez Montalbán in diesem kleinen Buch.

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Mareike Krause über
Küken im Goldrausch von Sloane Tanen
aus dem Englischen übersetzt von Monika Schmalz
Sie dachten, Sie sind mit ihren verzwickten Problemen in Partnerschaft und Diätmarathon allein? Weit gefehlt. Eine wilde Horde kleiner, gelber Flauschküken tobt sich in diesem Buch aus und hat mit den gleichen Alltagsproblemen zu kämpfen wie wir Menschen. Sloane Tanen streut bittersüßen Humor auf jede einzelne Seite dieses verrückten Buches, und im Spiegel des irrwitzigen Kükenlebens erscheinen schließlich auch unsere eigenen kleinen und großen Marotten verzeihlich.

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Nina Restemeier über
Der schnellfüßige Achilles von Stefano Benni
aus dem Italienischen übersetzt von Moshe Kahn
In Stefano Bennis aktuellem Roman Der schnellfüßige Achilles vereinen sich höchster poetischer Stil und breiteste italienische Umgangssprache, für den Autor typische Wortneuschöpfungen und unzählige literarische Zitate und Anspielungen, Absurdes und Alltägliches, eine rührende Geschichte und beißende Gesellschaftskritik. Welch eine Herausforderung für einen Übersetzer! Moshe Kahn scheitert leider an ihr.

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Katrin Lechtermann über
Das Beste was einem Croissant passieren kann von Pablo Tusset
aus dem Spanischen übersetzt von Susanna Mende
Stellen Sie sich mal vor, es ist ein Uhr mittags, Sie sind gerade aus den Federn gekrochen und beißen genüsslich in ein dickes Croissant, als das Telefon klingelt. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist es auch noch Ihr Bruder, der Sie unverzüglich mit einem merkwürdigen Überwachungsauftrag ins Büro bestellt! Genauso ergeht es Pablo, der nicht ahnt, dass sein gemütlich ereignisloses Lotterleben schon bald ein Ende haben soll und seine größte Sorge dann nicht mehr die steinharten Croissants seiner Lieblingskneipe sind.

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Carmela Welge über
Die Hauptsachen von Martin Amis
aus dem Englischen übersetzt von Werner Schmitz
Martin Amis hat mit Die Hauptsachen eine Autobiografie geschrieben, in der er von allen Höhen und Tiefen seines Lebens in einer Literatenfamilie berichtet. Insbesondere handelt es sich um eine Hommage an den 1995 verstorbenen Vater Kingsley Amis. Die Übersetzung von Werner Schmitz lädt vor allem zu einer Studie der verschiedenen Möglichkeiten ein, mit fremdsprachigen Zitaten umzugehen.

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